Schreib-Workshop mit Nils Hille

Der letzte Workshop am Wochenende vom 9.3. – 11.3.2018 war ganz dem Schreiben gewidmet. Unser Dozent Nils Hille zeigte uns dabei alle Tricks und Kniffe, die beachtet werden sollten, wenn man einen guten journalistischen Bericht verfassen möchte.

„Hier habt ihr einen Stapel voll Zeitungen. Sortiert den mal“, so Nils Hille zum Start des Wochenendes. Da standen wir zwölf Nachwuchsjournalisten erst einmal verdutzt in den Räumen der dapr in Düsseldorf und wussten nicht so recht, wie wir dieses Chaos sortieren sollten. Dennoch bekam der Stapel nach und nach immer mehr System und Nils verriet uns auch am Ende, was genau der Unterschied zwischen Zeitungen und Zeitschriften etc. sind.

Bevor es dann zurück zur Jugendherberge ging, stand noch eine recht witzige Übung auf dem Plan, bei der wir gute und schlechte Texte unterscheiden sollten. Allerdings hatte Nils im Vorhinein nochmals einige Fehler eingebaut, weshalb es mehr als offensichtlich war, was komisch formuliert wurde.

Am nächsten Tag legten wir dann einige wichtige Regeln fest, die man beim Schreiben beachten sollte. Außerdem formulierten wir erste kleine Sätze oder Überschriften.

3 Beispiel – Regeln:

Tuten tut nur das Auto

Das Wort „man“ möglichst vermeiden

Kein Passiv verwenden

 

Zudem lernten wir alle Darstellungsformen, wie zum Beispiel eine Meldung, eine Grafik oder einen Kommentar, kennen. Dafür zerpflückten wir nochmals unseren Zeitungsstapel und suchten zu jeder Form ein Beispiel raus.

Dann ging es los in den Großstadtdschungel Düsseldorf. Jeder musste sich ein Thema überlegen oder aussuchen, worüber wir zuerst vor Ort recherchierten und dann abends einen Bericht verfassten. Boran und Thomas nahmen an einer Stadtführung teil, die von ehemaligen Obdachlosen geleitet wurde. Anne, Miriam und Hendrik schrieben über einen Probetag für Kinder bei dem Düsseldorfer Eishockeyverein. Leonie, Katharina und Franka befragten Passanten zur neuen Wehrhahn-U-Bahnlinie und zur Rivalität zwischen Köln und Düsseldorf. Lia, Sandra, Juliette und Joana interviewten Leute beim Hauptbahnhof zur dortigen Kunstaustellung. Bis spät in die Nacht arbeiteten wir teilweise an unseren Berichten, um am nächsten Morgen mit einem fast perfekten Text der Kritik gegenüber zu stehen.

Zur Unterstützung besuchte uns am Sonntag noch Ann-Marlen Hoolt, eine ehemalige News 4 U-lerin. In zwei Gruppen lasen und überarbeiteten wir alle geschriebenen Berichte und die Mühe hat sich echt gelohnt. Selbst Nils meinte am Ende, dass er eigentlich nur auf hohem Niveau meckert.

Fazit vom Wochenende: 

Wir können voller Stolz unsere Berichte präsentieren, die auch hier auf dem Blog zu finden sind, und haben es geschafft den Zeitungsstapel endgültig auseinanderzupflücken und zu sortieren. Natürlich ist so ein Wochenende anstrengend für alle Beteiligten, aber es macht einfach unheimlich Spaß, dass einem erst Zuhause bewusst wird, wie müde man eigentlich ist! (und das Essen ist auch immer gut) Zudem sind wir jetzt super gewappnet für die kommenden Workshops, weil das Schreiben die Grundlage für alles Weitere ist.

 

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