von Sandra Martinez Böhme
Ein Interview mit Alina Kniel (18) und Kenya Lorenz (19), die dieses Jahr am Stand des Jugendpfarramts beim Weltkindertag dabei sind.
Ihr seid Teamer bei der evangelischen Kirche. Wann habt ihr damit angefangen?
Alina: Seit dem Ende unserer Konfizeit machen wir das zusammen. Anfangs sind wir mit auf die Fahrten gekommen. Dann waren wir wöchentlich immer in der Kirche. Schließlich haben wir auch bei großen Events wie der Gamescom geholfen.
Kenya: Die Juleica haben wir auch gemacht.
Und was macht ihr zum Weltkindertag?
Alina: Wir haben einen Stand, an dem wir Buttons basteln. Es gibt für die Kinder auch Popcorn und wir spielen mit ihnen im Circuszelt.
Das diesjährige Motto des Kindertages sind „Freiräume“? Was verbindet ihr damit?
Alina: Kinder sollten das machen können, was ihnen Spaß macht. Besonders in der Freizeit. Aber in der Schule sollten sie auch ein paar Freiräume bekommen.
Kenya: Ich denke da auch an das Thema „Helikopter-Eltern“. Mit dem Motto spricht die Veranstaltung sich ja dagegen aus.
Inwiefern sollten Kinder denn mehr Freiräume in der Schule bekommen?
Alina: Die Pausen sind in dieser Hinsicht sehr wichtig. Und der Unterricht dauert auch oft bis in den Nachmittag. Es sollten AGs angeboten werden, in denen die Kleinen sich austoben und mit ihren Freunden spielen können.
Ihr seid schon seit Jahren auf dem Weltkindertag. Was ist denn eure Motivation dafür?
Alina: Wir helfen dem Nachwuchs gerne. Selbst im strömenden Regen, wie wir ihn heute haben.
Kenya: Es macht Spaß, die Kinder zu unterstützen. Sie sind sehr dankbar, wenn wir zusammen die Buttons machen. Und sie haben eine interessante Sicht auf die Welt. Da entstehen oft lustige Situationen.
Fällt dir eine davon ein?
Kenya: Ja, ich erinnere mich an eine Zweijährige, die hier herumgesprungen ist. Sie hat gesagt, ihr sei schwindelig, aber ich könnte das nicht sehen. Kinder sind einfach süß.
Wie sollten ihre Freiräume denn in Zukunft gestaltet werden?
Kenya: Kinder sollten die Möglichkeit haben, alle Hobbies auszuüben, die sie möchten. Für Mädchen werden beispielsweise nicht alle Sportarten angeboten. Meistens gibt es nur Basketballgruppen für Jungs. Außerdem sollten sie nicht so sehr unter Druck gesetzt werden und die Möglichkeit bekommen, sie selbst zu sein.
Seid ihr denn nächstes Jahr wieder auf dem Weltkindertag?
Beide: Auf jeden Fall.